Freitag, 29. Juli 2011

29/07/2011

108,1 kg

immerhin. Und es war leicht. Meistens zumindest. Fast immer. Das freut mich noch mehr als das eine Kilo.
So jetzt gehts in den Urlaub. Meiner Meinung nach genau das Richtige. Entzug, woanders, als zuhause, wenig essen lernen in einer unüblichen Situation. Und hinterher zuhause ist es dann einfacher. Klingt plausibel für mich.

Mittwoch, 27. Juli 2011

27/07/2011

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir bewusst, dass das tatsächlich eine Sucht ist. Es ist immer wieder aufs neue Nein-sagen. Nein zum Eis im Bett beim Fernseh-gucken, Nein zum Keks, wenn Thekla mir einen anbietet.
Das klingt komisch, aber zu wissen, dass es eine Sucht ist, macht es einfacher und erträglicher. Ich muss nicht über die psychologische Seite der Geschichte nachdenken. Es ist schlicht und ergreifend Nein sagen.

Dienstag, 26. Juli 2011

26/07/2011

Tatsache ist, wenn ich was zutun habe, ist es leichter, nichts zu essen. Zu D&M laufen und Nagellack kaufen, Paris-Fotos hochladen, Nägel machen. Brot zum Frühstück, Brot und Rührei zum Abendessen. Dazwischen Obst. Das hat schon was schönes, beim Türken an der Ecke Nektarinen, Aprikosen und Pfirsiche aussuchen, daran riechen und einpacken. Schmecken tun sie auch wunderbar. Aber es sind eben nicht Schokolade, Rosinen-Brötchen mit Käse&Co. Heute ging es aber, wie gesagt, weil ich was zutun hatte.
Mir fällt auf, dass ich garnicht wirklich weiß, was gesund ist, wovon ich viel essen kann, und wovon nicht. Natürlich zählt bei mir im Moment wenig essen ist schonmal goldrichtig. Man sagt ja 2000 Kalorien am Tag. Aber wieviel Kalorien sind wodrin? Und wieviel Kalorien muss - darf - ich essen, um abzunehmen? Lust, mich damit zu beschäftigen? Nicht wirklich. Muss ich wohl. Eigentlich ist genau das das Problem. Ich will mich eigentlich überhaupt nicht mit diesem ganzen Thema Essen beschäftigen. Je mehr ich das tue, desto mehr Macht bekommt das Thema. Denn ebenfalls Fakt ist, wenn ich nicht so viel über essen nachdenke, esse ich auch weniger. Meistens zumindest. Auf der anderen Seite stopfe ich halt unbewusst viel in mich rein, wenn ich nicht ans essen denke, weil ich ja dann auch nicht dran denke, wie schlecht das essen ist. Ein Teufelskreis.

Montag, 25. Juli 2011

25/07/2011

109,1kg

Tag 1. Mal wieder. Am Anfang ist ja immer alles einfach. Um 14 Uhr 1 Apfel, 1 Kiwi, 1 Aprikose und 1 halbes Brötchen zum Frühstück. Das ist jetzt auch schon wieder 5 Stunden her. Und das Kribbeln beginnt. Zwischen Facebook, Kreuzworträtsel und diesen Blog einrichten, ist es wieder da. Was als nächstes essen? Mit diesem Thema werde ich mich hier in geschriebener Form beschäftigen. Hunger? Fehlanzeige. Lust zu essen? 150%. Der Kopf ist darauf eingestellt, und zwar komplett. Viel zu lange her, dass ich mir das letzte Mal was in den Mund gestopft habe. Das Kribbeln geht weiter. Der Kopf und die Geschmacksnerven wollen befriedigt werden. Nicht der Bauch. Der hat wahrscheinlich genug Reserven für Monate. "Du könntest in ne Glätscherspalte fallen, und wahrscheinlich eine Woche überleben" hat Kalle mal sehr treffend gesagt.
Dieses Gefühl, das Kribbeln zu beschreiben ist schwierig. Ich denke darüber nach, was ich alles essen könnte. Was im Kühlschrank ist. Was wie schmecken würde. Die Finger, die das Essen halten, die Lippen, der Mund, die Zähne wollen befriedigt werden. Ich werde nervös, hibbelig. Eine Zigarette rauchen hilft da. Aber auch nur für 5 Minuten. Dann geht das Kribbeln wieder los.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

29/07/2011
108,1 kg immerhin. Und es war leicht. Meistens zumindest....
Möttchen - 29. Jul, 22:31
27/07/2011
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir...
Möttchen - 27. Jul, 16:04
26/07/2011
Tatsache ist, wenn ich was zutun habe, ist es leichter,...
Möttchen - 26. Jul, 22:33
25/07/2011
109,1kg Tag 1. Mal wieder. Am Anfang ist ja immer...
Möttchen - 25. Jul, 18:59

Links

Suche

 

Status

Online seit 5165 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 29. Jul, 22:31

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren